Ewa Podgorna – „Präsenzunterrichtbefürworterin“ und Dozentin
Wenn man das erste Mal das Wort „Hybridunterricht“ hört, könnte man als Kursteilnehmer/in unsicher sein. Nach den ersten Tagen kann man sich jedoch mit dieser Mischung aus Online- und Präsenz Lernform anfreunden. 😉 Vor allem, da die Hybridform eine tolle Alternative für den reinen Onlineunterricht schafft, bei dem man keinen persönlichen „live“ Kontakt mit den KursleiterInnen und den KlassenkameradInnen hat.
Nach monatelangem Online Unterrichten habe ich mich sehr auf den ersten Tag in der Schule gefreut, obwohl der Stress vor der neuen Lernform sehr präsent war. Für mich als Lehrkraft war das eine große Herausforderung. Ich habe mich gefragt, wie ich den Unterricht qualitativ und zugleich dynamisch gestalten kann, wenn ich auf zwei Ebenen gleichzeitig arbeiten muss. Nach fünfwöchiger Erfahrung kann ich feststellen, dass sehr gute Vorbereitung, Ruhe und eine gewisse Gelassenheit das Geheimnis für einen gelungenen Unterricht ist.
Was sollte man (als Lehrkraft) auf jeden Fall vor dem Hybridunterricht beachten:
- mehr Zeit als im reinen Präsenzunterricht investieren – die Technik im Klassenraum muss vorbereitet werden – u.a. Lernplattform webex, Lautsprecher/Mikrofon anmachen und prüfen, digitales Lehrwerk (schooltas oder edupool.hueber) und notwendige Dateien (digitalisierte Arbeitsblätter) öffnen.
- jede Übung muss sowohl online als auch präsent einsetzbar sein – falls eine Aufgabe (z.B. Brettspiel, Wechselspiel) für den Onlineunterricht nicht geeignet ist, kann die Onlinegruppe eine andere Übung bekommen, während die Präsenzgruppe sich z.B. mit einem Spiel beschäftigt. Da die Gruppen täglich wechseln, kann man dieses „Prozedere“ am nächsten Tag wiederholen.
- das Whiteboard an der Wand kann vergessen werden – der Bildschirm wird unser neues Whiteboard, nur so können beide Gruppen unsere Erklärungen sehen. Ich persönlich benutze gern Word, Paint und Power Point. Die Schrift muss groß sein, damit sie für die Kursteilnehmenden in den hinteren Reihen gut lesbar ist.
- technische Probleme können immer wieder vorkommen, manchmal helfen einfache Mittel (ausloggen, einloggen), falls das nichts bringt, ist unsere liebe Kollegin Ewa Urbanik immer hilfsbereit. Während wir technische Probleme bewältigen, kann die Präsenzgruppe Aufgaben im Arbeitsbuch machen oder Smalltalks führen.